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Kunstwerke

„Prospect der Thonau zwische dem Kalberg und Bisnberg“

Die Ruine der alten Babenbergerburg, die unregulierte Donau und noch kein „österreichisches Escorial“ in Klosterneuburg.

„Prospect der Thonau zwische dem Kalberg und Bisnberg“
„Prospect der Thonau zwische dem Kalberg und Bisnberg“

von Matthäus Merian dem Älteren

Das Bild zeigt die Situation vor der zweiten Türkenbelagerung von Wien. Zu sehen ist der Blick von einem erhöhten Ort zwischen Nussdorf und Kahlenbergerdorf donauaufwärts nach Klosterneuburg.

Bemerkenswert ist, dass man am Leopoldsberg (damals Kahlenberg) noch die Ruine der alten Babenbergerburg sieht. Außerdem fehlt in Klosterneuburg noch der „österreichische Escorial“ von Karl VI, der ab dem 18. Jahrhundert die „Skyline“ von Klosterneuburg dominiert. Auf der unregulierten Donau fahren noch keine Dampfschiffe und auch die in späterer Zeit so charakteristischen Holzflößer sind noch nicht unterwegs. Es gibt noch keine Industrialisierung und damit auch noch keinen gestiegenen Energiebedarf, der durch Unmengen von Holz gestillt werden müsste.

Original Kupferstich von ca. 1650 von Matthäus Merian. — Blatt-Maße: ca. 23, 5 x 37cm. — Plattenmaße: ca. 19 x 32 cm.