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Kunstwerke

„Insel Lobau“

Die Donau-Auen um 1820. Seit der Regulierung existieren sie so nicht mehr.

"Insel Lobau, Niederösterreich", um 1820
„Insel Lobau, Niederösterreich“, um 1820

Blatt 115 aus dem Werk:

„Donau-Ansichten vom Ursprunge bis zum Ausflusse ins Meer.“ Nach der Natur und auf Stein gezeichnet von Jacob Alt. Von mehreren Künstlern lythographiert und herausgegeben von Adolph Kunike. Wien 1824. Alle Monathe erscheint auf Subscription ein Heft von 4 Blättern mit Umschlag. Zu haben bey Kunike, Josephstädter Glacis Nr. 44 1ter Stock

Im Hintergrund sind wie so oft die Landmarken Leopoldsberg und Kahlenberg zu sehen. Allerdings sind diese, wohl aus gestalterisch-künstlerischen Gründen, viel zu groß abgebildet. Es gibt aus derselben Serie ein Bild der Kirche von Aspern. Auch auf diesem sind im Hintergrund die beiden Berge zu sehen. In diesem Fall allerdings sehr klein und damit im richtigen Maßstab. Die Lobau liegt aber noch weiter von den beiden Bergen entfernt als Aspern.

Setzt man voraus, dass die Berge richtig abgebildet sind, dann wäre der Standort des Zeichners deutlich weiter flussaufwärts zu anzunehmen. Also vielleicht beim Kaiserwasser, das es heute nicht mehr gibt. Am nächsten wäre wohl heutzutage noch das Gänsehäufel an der alten Donau.